Warum Security-Gruppen unverzichtbar sind
Security-Gruppen sind ein Grundpfeiler des Identity- und Access-Managements. Sie stellen sicher, dass:
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Zugriffsrechte konsistent über Anwendungen und Systeme hinweg gesteuert werden.
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Effizienz steigt, da Administratoren nicht jeden Benutzer einzeln verwalten müssen.
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Compliance-Anforderungen erfüllt werden, weil gruppenbasierte Berechtigungen jederzeit nachvollziehbar sind.
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Organisatorische Änderungen leicht umgesetzt werden können: Onboarding oder Offboarding erfolgt einfach über das Hinzufügen oder Entfernen von Nutzern aus Gruppen.
In klassischen IT-Umgebungen – File-Server, ERP-Systeme, SharePoint – funktioniert dieses Modell tadellos. Es ist nur logisch, dieselbe Effizienz auch in Microsoft Teams zu erwarten.
Die Herausforderungen bei der Verwaltung von Teams mit Security-Gruppen
1. Fehlende Synchronisation
Wird eine Security-Gruppe einem Team hinzugefügt, löst Microsoft Teams die Gruppe sofort auf. Die Mitglieder werden einmalig als Einzelpersonen hinzugefügt, aber spätere Änderungen in der Gruppe werden nicht automatisch synchronisiert.
Beispiel:
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Ein neuer Mitarbeiter tritt in den Vertrieb ein und wird der Security-Gruppe „Sales“ hinzugefügt.
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Er erscheint nicht automatisch im Team „Sales“.
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Ein Admin oder Team-Owner muss ihn manuell hinzufügen.
Gleichzeitig bleiben ausgeschiedene Mitarbeiter oft zu lange im Team – ein erhebliches Sicherheitsrisiko.
2. Einschränkungen dynamischer Gruppen
Ein möglicher Workaround ist die Verwendung von dynamischen Azure-AD-Gruppen. Diese sind regelbasiert (z. B. „Abteilung = Marketing“) und aktualisieren sich automatisch.
Die Nachteile sind jedoch erheblich:
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Lizenzkosten: Jeder Benutzer in einer dynamischen Gruppe benötigt eine Azure AD Premium P1- oder P2-Lizenz.
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Komplexität: Die Regeln hängen von gepflegten Benutzerattributen ab. Fehlerhafte Daten führen zu falschen Mitgliedschaften.
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Keine Flexibilität: Team-Owner können Mitglieder nicht manuell hinzufügen oder entfernen.
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Keine verschachtelten Gruppen: Bis vor kurzem war es nicht möglich, bestehende statische Gruppen als Regelkriterium einzubinden. Erste memberOf-Funktionalitäten sind noch im Preview-Status und stark eingeschränkt.
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Nur durch Admins erstellbar: Dynamische Gruppen müssen von Administratoren angelegt und verwaltet werden. Endnutzer oder Team-Owner können sie nicht selbst einrichten, was die Abhängigkeit von der IT erhöht und die Einführung verlangsamt.
3. Verschachtelte Gruppen
Viele Unternehmen nutzen verschachtelte Gruppen, um Hierarchien abzubilden.
Beispiel:
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Die Gruppe „Deutschland“ enthält die Gruppen „Berlin“, „Hamburg“ und „München“.
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Jede Standortgruppe wird eigenständig gepflegt und in der übergeordneten Gruppe zusammengeführt.
In Microsoft Teams funktioniert das nicht zuverlässig. Verschachtelte Mitgliedschaften werden beim Hinzufügen zwar einmalig aufgelöst, aber spätere Änderungen in den Untergruppen werden nicht nachgezogen.
4. Governance- und Compliance-Risiken
Ohne ordentliche Synchronisation laufen Teams-Mitgliedschaften schnell auseinander mit den eigentlichen Security-Gruppen.
Für Unternehmen mit Audits oder strengen Compliance-Vorgaben (ISO, TISAX, HIPAA) ist diese fehlende Konsistenz ein gravierendes Risiko.
Workarounds – und ihre Grenzen
PowerShell-Skripte
Manche Administratoren versuchen das Problem mit PowerShell-Skripten zu lösen, die regelmäßig Security-Gruppen und Teams-Mitgliedschaften abgleichen.
Dieses Vorgehen ist jedoch:
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Enorm aufwändig in der Umsetzung – Entwicklung, Tests und Pflege erfordern tiefes technisches Know-how.
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Pflegeintensiv – jede Änderung an Microsoft-APIs oder Organisationsstrukturen kann die Skripte brechen.
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Fehleranfällig – manuelle Anpassungen und Sonderfälle führen oft zu Inkonsistenzen.
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Nicht benutzerfreundlich – weder Fachbereiche noch Nicht-Techniker können Skripte bedienen oder überwachen.
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Betrieblich riskant – es entsteht eine Abhängigkeit von einzelnen Admins, ohne langfristige Nachhaltigkeit.
Schritt für Schritt alle relevanten Aspekte überprüfen und optimale Governance sicherstellen.
Die professionelle Lösung: Teams Center
Hier setzt Teams Center an. Die Lösung wurde entwickelt, um genau diese Lücke zu schließen und die Verwaltung von Teams-Mitgliedschaften auf Enterprise-Niveau zu bringen.
Zentrale Vorteile von Teams Center
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Automatisierte, kontinuierliche Synchronisation
Änderungen in Security-Gruppen oder verschachtelten Gruppen werden nahezu in Echtzeit in Teams übernommen. -
Unterstützung verschachtelter Gruppen
Teams Center löst Nested Groups zuverlässig auf. Änderungen in Untergruppen werden automatisch synchronisiert – eine Funktion, die Microsoft nativ nicht bietet. -
Hybrid- und Cloud-Gruppen-Integration
Egal ob lokale AD-Gruppen (synchronisiert via Azure AD Connect) oder native Cloud-Gruppen – Teams Center unterstützt beide Szenarien. -
Zentrale Verwaltung
Gruppen werden an einer Stelle gepflegt. Teams Center sorgt dafür, dass alle zugehörigen Teams aktuell bleiben. -
Governance & Compliance
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Konsistente Mitgliedschaften ohne manuellen Aufwand
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Jederzeit auditierbare Transparenz
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Geringere Sicherheitsrisiken durch veraltete Zugriffe
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Flexibilität für Ausnahmen
Im Gegensatz zu dynamischen Gruppen können Team-Owner weiterhin manuell Mitglieder hinzufügen oder entfernen – ohne die Automatisierung zu gefährden. -
Keine zusätzlichen Lizenzkosten für Nested Groups
Teams Center funktioniert mit bestehenden Microsoft-Lizenzen. Unternehmen benötigen keine Azure AD Premium Lizenzen nur für verschachtelte Gruppen.
Praxisbeispiel: Ein mittelständisches Unternehmen
Ein Unternehmen mit rund 2.000 Mitarbeitern verwaltet seine Abteilungen, Standorte und Projektteams über Security-Gruppen.
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Mit Microsoft-Standardfunktionen: hoher manueller Aufwand, inkonsistente Mitgliedschaften und ein ständiges Risiko veralteter Zugriffsrechte.
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Mit Teams Center: Gruppen werden einmal zentral gepflegt. Neue Mitarbeiter erhalten automatisch Zugriff, ausgeschiedene werden sofort entfernt.
Das Ergebnis: höhere Effizienz, geringerer Verwaltungsaufwand, bessere Governance und verbesserte Sicherheitslage.
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Fazit
Microsoft Teams ist eine leistungsstarke Plattform für Zusammenarbeit – doch die Verwaltung von Mitgliedschaften über Security-Gruppen ist stark eingeschränkt. Statische Auflösung, fehlender Nested-Group-Support und teure Lizenzanforderungen für dynamische Gruppen erschweren den Betrieb.
Teams Center löst diese Probleme:
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Kontinuierliche Synchronisation zwischen Security-Gruppen und Teams
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Volle Unterstützung verschachtelter Gruppen, auch in hybriden Umgebungen
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Verbesserte Governance und Compliance
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Weniger manueller Aufwand
Für Unternehmen mit komplexen Strukturen ist Teams Center mehr als nur ein Tool – es ist das fehlende Bindeglied zwischen Security-Gruppen und Microsoft Teams und ermöglicht eine effiziente, sichere und compliance-konforme Zusammenarbeit.